Oberschloss Kranichfeld

Am Oberschloss 1 a
99448 Kranichfeld

Öffnungszeiten

Im Oberschloss entsteht derzeit ein komplett neues Besucherangebot mit Dauerausstellung. Daher bleiben die Innenräume, der Dicke Turm und die Ruine in der Saison 2024 aufgrund der baulichen Maßnahmen geschlossen.

Der Rundgang durch den Graben entlang am Erkner mit Wahrzeichen ist im Rahmen der Öffnungszeiten zugänglich. Bitte informieren Sie sich vorher, inwieweit geöffnet sein wird.

Mit Beginn der Saison 2025 wird das Oberschloss wieder komplett für Sie geöffnet sein.


31. März - April: 

Dienstag - Sonntag, 10 bis 16 Uhr 

Mai - Oktober: 

Dienstag - Sonntag, 11 bis 17 Uhr 

November - März: 

Winterruhe (geschlossen) 

 

letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung 

Montag geschlossen 

 

Eintrittspreise: 

Erwachsene Einzelperson: 3,00 € 

ermäßigt: (Kinder 7 - 16 Jahre, Schüler, Studenten, Wehr-, Zivil- und Bundesfreiwilligen Dienstleistende, Gruppen ab 15 Personen) 2,50 € 

Familienkarte: (2 Erwachsene und 2 Kinder bis 16 Jahre) 6,50 € 

Schülergruppen: (pro Person, ab 10 Personen) 1,00 € 

Führungen nach Vereinbarung: einmalig 15,00 €

In exponierter Lage über dem Ilmtal wurde der Kernbau des Oberschlosses im 12. Jh. mit Palas, Burgkapelle und Burgfried nach dem Vorbild der Thüringer Landgrafenburgen errichtet. Die heutige Außenfassade wurde durch den Ausbau zum Renaissanceschloss nach 1530 geprägt. Durch zusätzlichen Erker und Giebel, sowie geänderte Fenstergliederungen wurde das mittelalterliche Erscheinungsbild stark verändert. Im Hauptgebäude der Kernburg wird die Geschichte der Burg dokumentiert. Vom mächtigen Bergfried hat man einen wunderbaren Blick auf den Ort und Umgebung. Der Besuch des Schlosses ist eine Reise in die Vergangenheit.   

 

Am Südwesterker befindet sich das Wahrzeichen des Oberschlosses, der "Leckarsch", eine Drolerie aus dem 16. Jahrhundert.

Die als Wahrzeichen bekannte Schlussfigur in der anstößigen Stellung am Südwesterker des Oberschlosses stammt aus der Zeit des Umbaus zum Renaissanceschloss um 1530.

Sie wird als eine "Drolerie" (frz.: drollige, oft drastische Darstellung von Menschen, Tieren oder Fabelwesen in der mittelalterlichen Kunst) angesehen.
Die im Zusammenhang damit stehende Sage mit den beiden Brüdern Wolfer und Lutger hat keinen Wahrheitsgehalt und bleibt eine Legende.

 

Durch einen Brand im Jahre 1934 wurde das Schloss weitgehend zerstört.

 

Erste Wiederherstellungsarbeiten erfolgten durch Häftlinge eines Außenkommandos des KZ Buchenwald.


Mit den Aktivitäten der Interessengemeinschaft Oberschloss, heute des Fördervereins Oberschloss e.V. wurde der weitere Verfall der Ruine verhindert.

 

Heute ist das Oberschloss mit seinem Aussichtsturm, Ausstellungsräumen, einer Kapelle, dem Palas für Trauungen im historischen Ambiente,  dem jährlichen Burgfest zu Pfingsten und Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende ein beliebtes Ausflugsziel.
 

Geschichte des Oberschlosses in Kurzversion:

 

1143urkundliche Ersterwähnung der Herren von Kranichfeld   
1383unter den Burggrafen von Kirchberg
1453unter den Reußen von Plauen, jüngere Linie; während dieser Herrschaft erfolgte der Ausbau zum Renaissanceschloss
1620im Besitz des Grafen Karl-Günter von Schwarzburg- Rudolstadt, später Sitz der Witwe Anna- Sophia, Fürstin zu Anhalt
1651

unter ihrer Herrschaft erhielt der Ort Stadtrecht, erließ erste Schulordnung und weitere Gesetze für die Bevölkerung z.B. H

ochzeits- und Gottesdienstordnungen, die Kranichfelder Schule trägt ihren Namen 

1663unter den Herzögen von Sachsen/ Gotha
1826Oberherrschaft kam zu Sachsen-Meiningen unter Herzog Bernhard
1898Graf Bopp von Oberstadt erster privater Besitzer, weitgehende Restaurierung
1902Kammerherr von Brandis kauft das Oberschloss, weitere bauliche Veränderungen
1920Der Industrieelle Ramminger aus Gera kauft das Oberschloss
1934am 06. April brennt das Oberschloss zur Ruine ab
1940Übernahme der Ruine durch SS-Organisation, teilweiser Aufbau durch die Häftlinge aus dem KZ Buchenwald
1945Ende der Bautätigkeit und langsamer Verfall 
1981Gründung der Interessengemeinschaft Oberschloss, Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten am überdachten Teil, Rettung vor Verfall, Bau einer Trafostation   
1992Planungsarbeiten für die Sicherheit und -Sanierung der Ruine, Beginn der Sicherungsarbeiten durch die Denkmalpflege Thüringen
1994Feierliche Eröffnung des begehbaren Bereiches für die Besucher und Eröffnung einer ständigen Ausstellung
ab 1994Übernahme des Schlosses in die Liegenschaften der Stiftung Thüringer
Schlösser und Gärten, kontinuierliche Ausführung von Sicherung und Sanierung im Ruinenteil  durch die Stiftung  
1997Sanierung eines Gebäudes in der Vorburg
1999sanierter Ruinenteil und der neu gestaltete  Vorburgbhof werden für Besucher freigegeben 
2002Einbau einer Treppenanlage im dicken Turm
2003vier Säulen aus der romanischen Kapelle von der Wartburg/ Eisenach zurück
2008Die vier romanischen Säulen werden restauriert  
2011Neue Aussichtsebene und Kuppelturm auf dem dicken Turm 
2011Einbau der vier Säulen in die romanische Kapelle
2013Rekonstruktion der Teilungssäule und Wiederherstellung des romanischen Fensters im Palas 
2019wiedergefundene Bleiglaswappen aus der ehemaligen Amtsstube des Schlosses finden ihren Weg zurück in die Ausstellung

2023

bis

2025

"Sehen lernen - Auf Spurensuche im Oberschloss"

Im Oberschloss entsteht ein komplett neues Besucherangebot mit Dauerausstellung. Mit Beginn der Saison 2025 wird das Oberschloss wieder komplett für Sie geöffnet sein.

 

 

Heiraten in Kranichfeld- auf dem Oberschloss

 

Das im ehemaligen Palas romantisch eingerichtete Trauzimmer verleiht Ihrem schönsten Tag im Leben einen unvergessenen Eindruck.