Invasive Zackenschoten verbreiten sich in Thüringer Landkreisen
Die Orientalische Zackenschote (Bunias orientalis) breitet sich massiv und mit exponentiellem Wachstum in vielen Thüringer Gemeinden aus. Sie ähnelt farblich und von ihrer Größe dem Raps, aber sie steht nicht im Feld, sondern an Straßenrändern, im Grünland oder auf Schuttflächen. In einigen Gebieten gibt es bereits große Bestände, in anderen beginnt sich die Pflanze erst zu etablieren.
Die Entwicklung ist erschreckend und nimmt mittelfristig riesige Ausmaße an. Einzelne Pflanzen von heute sind 1000 Pflanzen in wenigen Jahren. Es liegt daher im dringenden Interesse aller, dieses Wachstum wirksam zu stoppen und die Zackenschote konsequent richtig zu mähen und zu bekämpfen. Die Pflanzen bedrohen die biologische Vielfalt und wachsen auch bereits z.B. in allen Naturschutzgebieten in Jena.
Kurzfristig sollten alle Flächen mit Zackenschoten, ggf. punktuell, in den kommenden Tagen gemäht werden. Der ideale Zeitpunkt für die Mahd liegt kurz vor Ende der Blütezeit. In diesem Fall entsteht kein zweiter Blühtrieb, der dann wieder zur Samenproduktion führt.
Sind Flächen mit Zackenschoten in diesem Jahr bereits gemäht worden, so wird ein solcher zweiter Trieb entstehen und dann meistens fruchten. Bitte verhindern Sie dies, indem sie die Pflanzen erneut mähen, ggf. auch mehrfach.
Mehr Informationen gibt es bei Dr. Gunnar Brehm: https://www.gunnarbrehm.de/invasionsbiologie
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